Quelle: realfiction.com
DIE LUFTHOHEIT AM POS
Die Platzverhältnisse am Point of Sale sind oft ein schwieriges Thema. Auch nicht immer leicht: Mit visuellen Botschaften einen Wow-Effekt beim Kunden zu erzielen. Holografische Displays könnten für Beides eine Lösung sein.
Wer wie ich in den 80er Jahren aufgewachsen ist, kennt Hologramme aus großen Science Fiction Filmen und TV-Serien. Die Vorstellung, wie bei Star Wars eine virtuelle 3D-Botschaft zu erhalten, hat eine besondere Faszination. Holografie – die Darstellung von dreidimensionalen Objekten, die im Raum zu schweben scheinen – ist die Technologie dazu.
Viele Science Fiction Technologien haben bereits Einzug in unseren Alltag gehalten. Wer mit neuen Ideen für den Point of Sale begeistern möchte, kommt daher auch schnell auf den Gedanken: Warum nicht mit Holografie arbeiten?! Produkte können so nicht nur hochwertig, innovativ und exklusiv präsentiert sondern auch elegant emotionalisiert werden. Das gilt insbesondere für komplexe Angebote, die sich nicht so einfach erklären lassen, wie zum Beispiel „Smart Home“.
Die größte Herausforderung, um die volle Aufmerksamkeit der Betrachter und den gewünschten Stopp- & Aha-Effekt im Verkaufsraum zu erreichen, wird auch hier wieder der Content sein. Schließlich soll das Hologramm nicht zum virtuellen Wobbler mutieren. Doch davor wollen erst Hersteller wie Handel vom Holografie-Einsatz überzeugt werden. Schließlich sind die derzeit kauf- und mietbaren 3D-Hologramm-Displays und Hologramm-Projektoren eher großformatig und, ehrlich gesagt, auch nicht gerade günstig. Da braucht es schon einen mutigen Agenturkunden, der sich davon nicht so leicht abschrecken lässt. Sondern sich einfach mit einem Ladenbauer zusammensetzt, um als einer der Ersten die Konsumenten zu überraschen und sich einen wichtigen Zusatzeffekt zu sichern: Langfristig im Gedächtnis zu bleiben.
Zu teuer? Zu kompliziert? Nicht machbar?
Die Antwort darauf hat mir kürzlich VW mit einer Anzeige in einer Lifestyle-Zeitschrift geliefert. Aus der aufgeklebten Folie ist schnell ein Prisma gebastelt und das eigene Smartphone wird zum Hologramm-Projektor. Jetzt nur noch den 3D-Content per QR-Code herunterladen, Prisma auf das Display stellen und auf Play drücken.
Schon schwebt das neue VW Modell up! über meinem Smartphone. Wenn das mobil so einfach geht, geht Holografie auch am Point of Sale.