Monitore plus Technik kosten mehrere Zehntausend Euro. Damit Sie die Kosten nicht allein tragen müssen, haben wir Tipps, wie Sie die Screens in Ihrem Laden refinanzieren können.
Achtung, Sie werden die folgenden Worte nicht gerne lesen: Jede Neuerung kostet erst einmal. So ist es auch mit der Digitalisierung am POS. Wer digitale Anzeigen in seinem Shop etablieren will, setzt auf Digital Signage. Digital Signage bedeutet investieren in Hardware und Software. Sie brauchen einen Datenserver oder Cloud-Service, wo Sie den Content speichern. Sie müssen Bildschirme für den POS anschaffen. Die gibt es in klein und in groß – und ganz nach Bedarf werden sie an die Decke, an Ihre Regale oder an die Wand geschraubt. Ja sogar an der Kasse und an Digitalwaagen können Sie Displays für Digital Signage betreiben. Dann brauchen Sie noch eine Player-Software, die die Ausspielung des Contents am POS steuert – ähnlich wie en DJ. Je nach Anzahl und Größe der Hardware und den Funktionen der Software geht das Investment in die Zehn- bis Hunderttausende. Monitore für Videowalls kosten je nach Auflösung und Größe der Monitore beispielsweise ab 1.000-2.000 Euro pro Stück. Die Inhalte werden über Mobilfunk in die verschiedenen Filialen verteilt, im Laden per WLAN oder Kabel auf die Screens gespielt. Das alles summiert sich.
Weitere Einnahmequelle: Werbeplätze verkaufen
Es ist daher legitim, zu fragen, ob sich die hohen Investitionen durch gute Werbung am POS refinanzieren. Oder ob man nicht über weitere Einnahmequellen nachdenken sollte. Durch professionelle Vermarktung von Werbeflächen können die Investitionen für Digital Signage Systeme wieder refinanziert werden. Doch dabei muss eines klar sein: Werber buchen dort, wo die Menschen ihre Werbung auch wirklich sehen. Die meisten Konsumenten erreicht man nicht in einem kleinen Laden, sondern im Shopping-Center, auf öffentlichen Plätzen wie Flughäfen oder Bahnhöfen oder an U-Bahn-Knotenpunkten. Vermarkter wie Stöer und Wall bieten dort längst auch Digital Signage an und überbieten sich in Millionen-Reichweiten.
Eine Refinanzierung funktioniert also erst ab einer gewissen Ladengröße und Marktmacht. Doch dafür gibt es auch kleinere Anbieter als Ströer.
Doohmakers http://www.doohmakers.de
Doohmakers hat Werbe-Hotspots wie die Gastronomie, Tank- und Raststätten, Hotels, Friseure oder Arzt- und Tierarztpraxen unter Vertrag. Gerade für regionale Werbung können diese Werbe-Hotspots interessant sein. Und keine Angst vor Konkurrenz: Sie können Produktsperren und Konkurrenzausschlüsse vereinbaren.
Cittadino http://www.cittadino.de
Als eigener Vermarkter und Netzbetreiber für Digital Signage Systeme stellt Cittadino seinen Kunden ein Digital-out-of-Home-Netz von über 7.900 Displays an über 2.400 Standorten und Touchpoints zur Verfügung. Dazu zählen die wichtigsten deutschen Flughäfen aber auch Lotto-Annahmestellen, Rewe Supermärkte, verschiedene Einkaufszentren und auch die LED Boards in Köln und Hamburg, sowie die Bildschirmnetze vom Autobahnchannel. Cittadino verspricht eine Reichweite von bis zu 47 Millionen Kontakten.
Mediativ AG http://www.mediativ.de
Mediativ versteht sich als Vermittler zwischen den werbenden Unternehmen und den Anbietern von Werbefläche im Rahmen des Instore TV. Man will Partner sein für die Umsetzung komplexer Digital Signage Lösungen wie z.B. Instore TV, digitale Etagenpläne, interaktive Touch- bzw. Multitouch-Projekte, oder Video LED-Boards. Im Bereich Sport ist Mediativ AG nach eigenen Angaben der größte Digital Signage Anbieter in Deutschland. Aber auch Sky24 hat ein großes Sport-Content-Angebot. Groß geworden ist die Mediativ AGmit der Erstellung von Content – dem wichtigsten Teil des Digital Signage.