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Die Trends des stationären Handels im digitalen Wandel.
Die digitale Transformation im Handel ist in vollem Gange.
Händler, die sich diesen Entwicklungen nicht öffnen, werden unter den neuen Rahmenbedingungen nicht oder nur unter erschwerten Umständen bestehen können. Die nahtlose Integration sowie das Erschließen von digitalen Kanälen ist keine Frage von „Ob?“, sondern von „Wann?". Für den stationären Handel ist dies mehr Chance, als Gefahr. Die Zeit hat gezeigt, dass reine Internetplayer nicht die Wünsche der Kunden abbilden können.
Hier die Trends und die Anforderungen an das neue Einkaufserlebnis, aber auch die Chancen und Potenziale, welche sich daraus ergeben.
Trend 1: Datengetriebener POS-Retail
Eine der wesentlichen Grundlagen für zukünftige, skalierbare Omnichannel-Lösungen ist das Erschließen des POS mit neuen Formen von Daten und Businessprozessen. Im Vergleich zu reinem online eCommerce stellen POS-Channels dabei spezifische Anforderungen an Datenmanagement, Medienaufbereitung , Verfügbarkeit, Kontrolle, Betrieb, aber auch an den Einbindungsgrad in lokale Systeme.
Trend 2: Customer-centric-POS
Das Smartphone wird zur Kundenkarte. Der POS der Zukunft ist dynamisch und Touchpoint individueller Kundenbedürfnisse. Das ID-Management bildet dabei die entscheidende Grundlage für eine nahtlose Kundeninteraktion. Hierbei wird auf Smartphones, aber auch auf konventionelle Kundenkarten gesetzt. So kann ein Basket auch beim physischen Einkaufserlebnis einfach »mitgetragen« werden und ermöglicht eine nahtlose Interaktion an unterschiedlichen Touchpoints – bis hin zum Checkout und Kaufabschluss.
Trend 3: Dynamischer Omnichannel Point of Sale
Eine umfassende Medien- und Datenverfügbarkeit am POS ermöglicht es, die Kommunikations- und Angebotssteuerung in den Filialen neu zu definieren. Dabei werden Daten nicht nur in der flexiblen Angebotskommunikation, sondern auch als Steuerungsinstrument auf Standortebene genutzt. Dem Kunden können beispielsweise automatisch Angebote je nach Lagerstand oder individuellem Interesse unterbreitet werden.
Trend 4: Redefinition des POS
Aufbruch in neue (Sortiments-)Welten. Die Digitalisierung des POS wird eine Fülle neuer Geschäftsmodelle hervorbringen und in vielen Branchen zu breiteren und tieferen Sortimenten führen, weil Kunden nicht mehr erwarten, dass sämtliche Produkte vor Ort lagernd sind. Die Händler punkten mit kundenzentrierter Beratung.
Trend 5: Die nächste Stufe des Kundenerlebnisses
Der POS der Zukunft setzt auf den Brückenschlag zwischen der Onlinewelt und stationärer Produktpräsentation. Neben der Verfügbarkeit von bis dato nur online zugänglichem Produktwissen sowie medialer Produktunterstützung (Rezepte, Bedienungsanleitungen, Social Media etc.) können auch emotionale Markenpotenziale aufgegriffen und dynamisch als Gesamterlebnis inszeniert und damit wertgeschöpft werden.
Trend 6: Know-how Transfer
Vom Fachwissen zum Prozesswissen. Der Bedarf an kompetenten Verkaufsmitarbeitern wird den Handel künftig vor neue Herausforderungen stellen. Während das Angebot an qualifiziertem Personal sinkt, steigen die Anforderungen an den einzelnen Mitarbeiter. Kunden verfügen meist über ein umfangreiches Vorwissen zu gewünschten Produkten und haben im Vorfeld ausgiebig recherchiert. Umfassendes Produktdetailwissen von Mitarbeitern ist dabei durch Schulungsmaßnahmen kaum mehr zu bewältigen. Digitale Verkaufs- und Beratungstools, die Wissen für den Verkauf verfügbar machen, bilden einen integralen Bestandteil des POS der Zukunft. Sie ermöglichen es zudem, einheitliche und strukturierte Verkaufsstandards losgelöst vom einzelnen Mitarbeiter zu etablieren und wertzuschöpfen.